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Wohnhaus H, Allensbach

Planungs- und Bauzeit

2000 – 2004, 2014

Bauherr

Privat

Projektbeschreibung

Die Besitzer eines Reihenmittelhauses aus den 1970er Jahren – architektonisch seiner Zeit verhaftet, aber in besonders bevorzugter Lage mit direktem Zugang zum Bodensee – wünschten sich ein möglichst offenes Haus. Dies erforderte eine Veränderung der Tragstruktur und die Neuorganisation des Raumprogramms, der Treppen, Fassaden sowie – als besondere Herausforderung – die Gestaltung der Außenräume. Das Konzept führte zu einer offenen Wohnform, welche die Grenzen zwischen Innenund Außenbereich auflöst und den Blick zum Wasser großartig inszeniert. Das abfallende Gelände zieht sich über mehrere Ebenen durch das Haus bis zur Wasserkante.

Der Zugang von der Straße führt entlang einer Wand aus Corten-Stahl zum Eingang des Hauses, flankiert den „eingestellten Nebenraumkubus“ und setzt sich als Rosenspalierwand bis zum See fort. Die gegenüberliegende Grundstücksbegrenzung bildet eine schwarze Glaswand, die von einem Wasserbecken und der “Seetreppe” bis ins Wasser begleitet wird. Das schmale, lange Grundstück wird dadurch optisch erweitert, Grenzen lösen sich scheinbar auf, das Spiel des Lichtes auf dem Wasser und die Atmosphäre verändern sich in jeder Wetterlage und erzeugen faszinierende Stimmungsbilder.

Zeichnungen

Detail

Beteiligte

Tragwerksplanung

Prof. Fritz-Ulrich Buchmann, Stuttgart

Stahlbau

Bantle Metallbau, Albstadt-Ebingen
Kunstschmiede Friedrich Straub, Allensbach

Schreiner

Anderegg AG, Ulisbach (CH)

Glasbau

Glas Marte GmbH, Bregenz

Maler

Maler Hoffmann, Stuttgart

Elektro

Valentin Tausk, Gerlingen

Foto

Rudolf Schmutz, Hamburg
S+P